Tag | Veranst. |
---|---|
10.05.18 11:15 h |
Christi Himmelfahrt auf Gut Uehrde |
Die erste Orgel der Kirche wurde im Jahre 1580 aufgestellt.
Sie stammt von Johann Friedemann aus Braunschweig. 1636 erfuhr sie dann durch Ernst Schoene eine erste Instandsetzung und 1643 bis 1646 im Auftrage von Rat und Gilden durch den Orgelbauer Andreas Weiß aus Meiningen und Heinrich Herbst aus Hildesheim einen wesentlichen Umbau. 1704 wurde dann die Orgel erneut ausgebessert. Der Brand von 1882 aber zerstörte diese erste Orgel St. Aegidiens.
Einen Rest des alten im Jahre 1882 abgerissenen Barockprospektes bilden das an der Orgelbrüstung angebrachte Stadtwappen und die darunter angebrachte Inschrifttafel. Die Gebrüder Rohlfing aus Osnabrück stellten eine neue Orgel auf, welche am 10.11.1884 das erste Mal erklang.
Diese Orgel wurde dann im Herbst 1956 abgebaut, da sie wohl den Anforderungen einer Stadtkirche nicht mehr gerecht werden konnte und auch von der Bausubstanz erhebliche Mängel aufzeigte. Allerdings konnten von dieser alten Orgel mehr als 100 Pfeifen in das neue Instrument übernommen werden. Dabei legen Vermutungen nahe, dass einiger dieser Pfeifen noch aus der ersten Orgel von St. Aegidien stammen.
Am 17.2.1957 wurde dann die jetzige 2-manualige Orgel mit 26 Registern in den Dienst genommen, die von der Orgelfirma Bosch aus Kassel erbaut wurde.
Im Zuge umfangreicher Renovierungs- und Restaurationsarbeiten musste St. Aegidien 1996 geschlossen und die Orgel abgebaut und ausgelagert werden.
Am 4. Advent 1999 ist dann die Kirche wieder geöffnet worden. Seit dieser Zeit fanden auch wieder Gottesdienste statt, die allerdings mit einem von der Orgelfirma Bosch zur Verfügung gestellten Positiv begleitet wurden.
Der Wiederaufbau der Orgel, dessen Instandsetzung und Erweiterung im Fußpedal konnten aber bald abgeschlossen werden, so dass Ostermontag im Jahre 2000 die Orgel in ihrer ganzen Fülle neu erklang. 1536 Pfeifen beherbergt nun diese Orgel. 200000 DM hat die Instandsetzung gekostet und die Gemeinde hat davon ihren Teil von 85.000 DM aus Eigenmittel, und vielen Spenden von Firmen, Banken und Gemeindegliedern aufbringen können.
(Text © Horst Reinecke)
folgen Sie uns auf facebook
Gefällt dir dieser Artikel? Teile ihn auf Facebook und Google+ !
Erst wenn Sie auf der nächsten Seite auf den entsprechenden Teilen-Button klicken, werden Informationen an Facebook, Google oder Twitter in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie in den Datenschutzbestimmungen von Facebook, Google oder Twitter.
Letzte Aktualisierung am 01.02.2018 um 21:41 Uhr
Dr. Heidrun Gunkel